Monday, August 14, 2006

pimco zum immobilienmarkt

hier ne bemerkenswerte zahl die zwar hier immobilienblasen: refinanzierungen bei freddie mac
schon einmal erwähnt worden ist aber trotzdem immer noch bemerkenswert ist.

www.pimco.com

highlight:

Q: Homeowners have helped to sustain U.S. economic growth by withdrawing equity from their homes to fuel consumer spending. Has the rise in interest rates hurt homeowners’ ability to extract equity from their homes?

Simon: In the first quarter of 2006, Freddie Mac data showed that 88% of refinancing was equity take-out refinancing, which is about the highest it’s ever been. Even more interesting, and something we’ve never seen before, was the fact that in more than 50% of the equity take-out refinancings, the homeowner refinanced into a higher rate to take out equity. So people continue to literally use their houses as an ATM machine. (so sieht das amerikanische wirtschaftswunder aus)

This can continue as long as there is equity in the homes and as long as lenders are willing to make the loans. Over the last six years, the boom in housing has created $5 trillion more value in homes than mortgages have gone up, so there is plenty of equity in homes. And lenders continue to be willing and able to make these loans. At some point, people get too far in debt and bring too much consumption forward from savings and the market will stop making these loans. We think this is going to be a problem down the road but we don’t think it is close to a problem yet. The market is still allowing homeowners to extract equity and we think you need to have real losses in credit before the market stops making these loans.

meiner meinung nach ist der punkt bereits im 2. quartal erreicht worden. zumindest im subprimebereich verschärfen sich die kreditbedingungen graduell. zudem fallen die immobilienpreise seit dem q2 und der mbs markt kauft nicht mehr jede art von verbrieftem hypothekenkredit. von hier an geht es nur noch gen süden.

gruß

jan-martin

update:

passend dazu aus der financial times. (abo erforderlich)

Defensive Sektoren bieten nur wenig Schutz

Man kann den Spruch bald nicht mehr hören, aber der US-Konsument scheint tatsächlich nicht unterzukriegen zu sein

Im Juli zogen die US-Einzelhandelsumsätze 1,4 Prozent an - zum Vormonat. Ohne Autos gerechnet, entspricht das einem Plus von 9,2 Prozent zum Vorjahr. Über die vergangenen drei Jahre legten die Umsätze (ohne Autos) damit im Schnitt um acht Prozent zu, während der Lohn eines gemeinen Arbeiters im Mittel bloß um 2,9 Prozent stieg. Obwohl es sich um nominale Umsatzzahlen handelt, die sicher auch wesentliche Preissteigerungen beinhalten, ist das fürwahr eine sportliche Leistung immobilienblasen: mal wieder ne passende revision (denke die differenz erklärt sich gut aus dem o.g. artikel. der konsumentenboom basiert einzig und alleine auf ne immer höheren verschuldung der haushalte wie auch die letzten kreditzahlen immobilienblasen: konsumentenkredite usa beweisen.

Was die Einzelhändler freut, bringt die Fed in die Bredouille. Denn mit dem von der US-Notenbank vorgezeichneten Bild, wonach die Konjunktur stark genug nachgibt, um den jüngsten Auftrieb der Verbraucherpreise um annualisiert 5,1 Prozent einzudämmen, sind die Einzelhandelsdaten kaum vereinbar. Da zudem die Lohnstückkosten mit einer Jahresrate von 4,2 Prozent anziehen, das Geldangebot üppig ist, die Rohstoffpreise hoch bleiben und der Dollar im Falle ausbleibender US-Zinserhöhungen nachgeben würde, könnte sich die Zinspause als ziemlich kurz erweisen.( die

Nur würde das Risiko einer per Immobilienbaisse induzierten Rezession bei zusätzlichen Zinsanhebungen noch größer. Die meisten Strategen empfehlen daher eine weiterhin defensive Ausrichtung des Portefeuilles, auch in Europa. Doch haben die klassischen defensiven Sektoren Nahrungsmittel, Nahrungsmitteleinzelhandel, Haushaltsgüter, Pharma und Versorger bei 2006er KGVs zwischen knapp 16 und 23 ihr Attribut auch tatsächlich verdient? (daher ist meiner meinung nach klar das die fed unabhängig davon was die preissteigerungen angeht die zinsen nicht mehr anheben wird. denke bald geht die diskussion aufgrund schlechter macrozahlen eher in richtung ner senkung ende 2006 bzw. anfang 2007.)

aus barrons von alan albeson dank an barry http://bigpicture.typepad.com/

If the consumer, with his income badly lagging while he must contend with unprecedented high oil prices and rising inflation generally, is effectively deprived of the enormous spring of cash and credit that his house has dependably provided for so many years now -- the golden crutch, as it were -- he'll have little alternative but to spend less and save more. Nor, in our view, is this saturnine prospect diminished one whit by July's brisk retail sales, which owed everything to freakish hot weather that touched off a run on summer apparel, air conditioners and kindred beat-the-heat stuff, along with the last gasp of auto incentives that produced a blip in car sales.

The powerful impact the great boom in housing has had on the economy -- and a measure of how much growth overall will suffer from the end of that boom -- is furnished by our friends at the Liscio Report. Each dollar spent on residential construction, they observe, generates $1.27 in additional economic activity. das dürfte sich mit dem q2 erledigt haben.

würde mal darauf wetten das sobald die kredite (sowohl die der immobiliengebundenen refinanzierung sowie die möglichkeit immer mehr über kreditkarten zu borgen) entpuppt sich der "us konsument" als "normalsterblicher". unter den voraussetzungen hätten selbst wir deutsche einen für unsere verhältnisse konsumboom hinbekommen. evtl. hätte uns aber auch unsere mentalität (hoffentlich) vor einer zu hohen verschuldung bewahrt.

gruß

jan-martin

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