Monday, September 11, 2006

gold und währungsreserven der notenbanken

jetzt scheint es so als wenn sogar die notenbanken ins risiko gehen. sollte das ausufern fällt auch die letzte bastion. die ziele der notenbanken sind mit den unten aufgeführten entwicklungen normalerweise nicht vereinbar.

notenbanken streben nach höheren renditen


aus der ftd:

die notenbanken gehen bei der verwaltung ihrer währungsresreven zunehmend risiken ein um höhere renditen zu erzielen. wie ihre dachorganisation, die bank für internationalen zahlungsausgleich (biz), in ihrem neuen quartalsbericht schreibt, halten währungshüter mehr und mehr anleihen nichtstaatlicher organisationen und unternehmenspapiere.

denke das es sich z.b. bei den massiv von zentralbanken erworbenen hypothekenbonds von fannie mae / fnm nicht um rendite sondern in erster linie um ne verkappte rettungsaktion gehandelt hat. hilfe hat fnm auf jeden fall bitter nötig. immerhin soll jetzt im jahr 2007 nach mehreren jahren aml wieder ne bilanz für die von der bedeutung her wichtigste us bank vorgelegt werden

http://immobilienblasen.blogspot.com/2006/08/faennie-mae-fnm.html

http://immobilienblasen.blogspot.com/2006/08/fnm-und-der-staat.html

lt. biz dürfte sich das renditestreben sogar noch verstärken."die reserven werden als größer angesehen als es für interventionszwecke nötig ist. deshalb wird sich der fokus des reservemanagements noch weiter aud die maximierung der erträge richten."

ende 2006 beliefen sich die gesamtreserven der notenbanken auf 4900 bill.$. der goldanteil daran schrumpft und betrug ende märz nur noch 10% nach mehr als 60% 1980.

wenn man bedenkt das zum zeitpunkt der datenerhebung gold nahe dem hoch war dürfte der prozentuale anteil jetzt noch deutlich niedriger sein. bin gespannt welches ereignis erforderlich is um den goldanteil wieder gen norden zu bringen. wahrscheinlich am ehesten ein verfall der hauptreservewährung $. immerhin die bundesbank verhält sich unpopulistisch

http://immobilienblasen.blogspot.com/2006/08/gold-bundesbank.html

aus dem handelsblatt zu gleichen thema:

Die Währungsreserven der asiatischen Schwellenländer haben sich in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten auf 2,025 Billionen Dollar mehr als versiebzehnfacht.

Als negative binnenwirtschaftliche Folgen nennt die BIZ " hohe Interventionskosten, monetäre Ungleichgewichte, überhitzte Märkte für Bankkredite und Vermögenswerte sowie sehr liquide und möglicherweise verzerrte Banksysteme".

So haben die Notenbank in diesen Ländern, um eine unkontrollierte Aufblähung der Geldmenge zu verhindern, in immer größeren Umfängen Anleihen begeben. Daher sei der Anteil der von den Notenbanken in China, Südkorea und Taiwan emittierten Anleihen auf 15, 20 beziehungsweise 30 Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts gestiegen

Nach den von der BIZ zusammengetragenen Zahlen hielten Notenbanken aus 184 Ländern Ende März Währungsreserven in einem Gesamtvolumen von umgerechnet 4,347 Bill. Dollar, was einem Anteil von elf Prozent am Weltbruttosozialprodukt entspricht. egl

jan-martin

disclosure: short $, long gold (auch wenn es heute besonder weh tut..... )

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