Die Anziehungskraft von GE bleibt mäßig
habe das mal aufgenommen um zu zeigen das selbst firmen wie ge zum zu sehr sehr großen anteil abhängig vom finanzgeschäft sind. bei ge sogar über 50%. auch gm, ford etc machen praktisch nur kohle mt ihrer finanzsparte.
wenn man bedenket das der reine finanzsektor bereits der mit absatnd stärkste sektor im sp500 ist (über 25%) und man den einfluß der anderen firmen und ihrer finanztöchter hinzufügt kann man sich leicht ausrechnen das dieser anteil noch wesentlich größer ist. die amis sind halt finanzakrobaten.......
aus der financial times deutschland www.ftd.de
General Electric (GE) hat mal wieder eine punktgenaue Landung hingelegt.
Aber wie gewohnt bedurfte es vorzüglicher Steuerungskünste. Der Gewinn je Aktie hat in Q3 um 14 Prozent zugelegt, bei einem Umsatzzuwachs von insgesamt zwölf und organisch zehn Prozent. Nur wundert man sich, da die Kosten insgesamt ja um 14 Prozent gestiegen sind, also schneller als der Umsatz, wobei Letzterer noch von dem Sprung der sonstigen Einnahmen von 347 auf 570 Mio. $ profitierte. Vor Steuern ergab sich also lediglich ein Plus von fünf Prozent. Da fügt es sich doch, dass die Steuerquote sowohl ohne die Finanzsparte GECS (21 Prozent) als auch bei GECS selbst (elf Prozent) deutlich unter den Erwartungen lag.
Wenngleich der gesamte US-Kapitalgütersektor im Juli und August laut bis dahin vorliegender offizieller Statistik im Mittel um 10,6 Prozent zugelegt hat und GE insofern den Beweis eines überlegenen Wachstums schuldig bleibt, ist die Beschleunigung des organischen Umsatzzuwachses ermutigend. Vor allem das Infrastrukturgeschäft der eher spätzyklischen GE hat mit einem Plus von 20 Prozent geradezu geglänzt. Das ist bedeutend, weil dem Ausrüstungsgeschäft ja Serviceaufträge folgen werden, die bessere Margen zeitigen. Insofern sind die hohen Ziele glaubwürdiger geworden.
Enttäuscht hat neben dem Plastikgeschäft vor allem die Gewerbefinanzierung, die den Gewinn trotz eines Einnahmenplus von elf Prozent nur um sechs Prozent steigerte. Das ist schon überraschend, da GE sich diesbezüglich zuversichtlich gegeben hatte - und das Kreditumfeld ja ausgesprochen gut geblieben ist.
Ein schlechteres Kreditumfeld - und es kann nur schlechter werden - bleibt daher eines der Hauptrisiken. GECS bringt ja nicht nur gut die Hälfte des Gewinns; inklusive der Sonderdividende in Q2 hat GECS 2006 bisher 8,7 Mrd. $ an die Mutter ausgeschüttet, was deren Dividendenzahlungen an die Aktionäre übertrifft und fast der Hälfte der operativen Mittelzuflüsse von GE entspricht, die im Industriesegment gerade mal um sieben Prozent stiegen.
Bedenkt man, dass Finanzwerte an der Wall Street bloß mit dem 13-fachen Gewinn bewertet werden, bleibt GEs laufendes KGV von 18 daher enorm. Falls wirklich alles gut geht, ist die Bewertung vielleicht zu rechtfertigen. Aber wenn eine Firma, deren Eigenkapital von 111,4 Mrd. $ laut Q2-Bericht zu 72,5 Mrd. $ aus Goodwill besteht, bei einem Marktwert von rund 371 Mrd. $ eine attraktive Anlage sein soll, dann sieht es an der Börse schlimm aus.
wenn man bedenket das der reine finanzsektor bereits der mit absatnd stärkste sektor im sp500 ist (über 25%) und man den einfluß der anderen firmen und ihrer finanztöchter hinzufügt kann man sich leicht ausrechnen das dieser anteil noch wesentlich größer ist. die amis sind halt finanzakrobaten.......
aus der financial times deutschland www.ftd.de
General Electric (GE) hat mal wieder eine punktgenaue Landung hingelegt.
Aber wie gewohnt bedurfte es vorzüglicher Steuerungskünste. Der Gewinn je Aktie hat in Q3 um 14 Prozent zugelegt, bei einem Umsatzzuwachs von insgesamt zwölf und organisch zehn Prozent. Nur wundert man sich, da die Kosten insgesamt ja um 14 Prozent gestiegen sind, also schneller als der Umsatz, wobei Letzterer noch von dem Sprung der sonstigen Einnahmen von 347 auf 570 Mio. $ profitierte. Vor Steuern ergab sich also lediglich ein Plus von fünf Prozent. Da fügt es sich doch, dass die Steuerquote sowohl ohne die Finanzsparte GECS (21 Prozent) als auch bei GECS selbst (elf Prozent) deutlich unter den Erwartungen lag.
Wenngleich der gesamte US-Kapitalgütersektor im Juli und August laut bis dahin vorliegender offizieller Statistik im Mittel um 10,6 Prozent zugelegt hat und GE insofern den Beweis eines überlegenen Wachstums schuldig bleibt, ist die Beschleunigung des organischen Umsatzzuwachses ermutigend. Vor allem das Infrastrukturgeschäft der eher spätzyklischen GE hat mit einem Plus von 20 Prozent geradezu geglänzt. Das ist bedeutend, weil dem Ausrüstungsgeschäft ja Serviceaufträge folgen werden, die bessere Margen zeitigen. Insofern sind die hohen Ziele glaubwürdiger geworden.
Enttäuscht hat neben dem Plastikgeschäft vor allem die Gewerbefinanzierung, die den Gewinn trotz eines Einnahmenplus von elf Prozent nur um sechs Prozent steigerte. Das ist schon überraschend, da GE sich diesbezüglich zuversichtlich gegeben hatte - und das Kreditumfeld ja ausgesprochen gut geblieben ist.
Ein schlechteres Kreditumfeld - und es kann nur schlechter werden - bleibt daher eines der Hauptrisiken. GECS bringt ja nicht nur gut die Hälfte des Gewinns; inklusive der Sonderdividende in Q2 hat GECS 2006 bisher 8,7 Mrd. $ an die Mutter ausgeschüttet, was deren Dividendenzahlungen an die Aktionäre übertrifft und fast der Hälfte der operativen Mittelzuflüsse von GE entspricht, die im Industriesegment gerade mal um sieben Prozent stiegen.
Bedenkt man, dass Finanzwerte an der Wall Street bloß mit dem 13-fachen Gewinn bewertet werden, bleibt GEs laufendes KGV von 18 daher enorm. Falls wirklich alles gut geht, ist die Bewertung vielleicht zu rechtfertigen. Aber wenn eine Firma, deren Eigenkapital von 111,4 Mrd. $ laut Q2-Bericht zu 72,5 Mrd. $ aus Goodwill besteht, bei einem Marktwert von rund 371 Mrd. $ eine attraktive Anlage sein soll, dann sieht es an der Börse schlimm aus.
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